Unternehmen müssen mehr in digitale Qualitätssicherung investieren
Krailling, 8. November 2018 – Die Digitalisierung ermöglicht Qualitätssicherung im laufenden Produktionsprozess. Dies setzt allerdings eine durchgängige Maschinendatenauswertung in Echtzeit und entsprechenden Schnittstellen voraus. DiIT fordert, dass produzierende Unternehmen gerade unter Qualitätsaspekten mehr in die Digitalisierung ihrer Systeme investieren.
Trotz einer hochgradig automatisierten Produktion dominiert in der Qualitätssicherung noch immer die Handarbeit, es gibt kaum Digitalisierung und Medienbrüche sind üblich. Dabei bringt gerade die Digitalisierung dem produzierenden Gewerbe neue Herausforderungen: Die Losgrößen werden immer kleiner, die Produktlebenszyklen kürzer, die Varianten vielfältiger und neue Produkten müssen schneller auf den Markt kommen.
Unter dem Begriff „Qualität 4.0“ hat sich daher ein Konzept entwickelt, das die Anforderungen der digitalisierten Produktion an die Prozesse der Qualitätssicherung beschreibt. Ziel ist, Qualitätsprüfungen nicht mehr nur ex post – nach Prozessende – durchzuführen, sondern bereits im laufenden Produktionsprozess.
„Mit entsprechenden Sensoren und auf Basis von Algorithmen lassen sich beispielsweise Maschinendaten schon im laufenden Prozess ermitteln“, sagt Bernd Jost, Geschäftsführer der DiIT GmbH, dem weltweit führenden Hersteller von Softwarelösungen für die Kabelsatzproduktion. „Vernetzte Maschinen können qualitätsrelevante Kenndaten direkt erfassen, beispielsweise den durch eine Presse ausgeübten Druck. „Zerstörerde Messungen“ sind so weitgehend überflüssig, weil sich Chargen genau verfolgen und Rückschlusse ziehen lassen, welche konkreten Teile fehlerhaft sind.“
Voraussetzungen für Qualität 4.0 sind jedoch eine umfassende Maschinendatenauswertung in Echtzeit sowie Schnittstellen, über die die beteiligten Systeme ihre Daten ohne Medienbrüche austauschen können. Trotz Digitalisierung ist dies bislang erst in Ansätzen realisiert.
„Mit dem heute noch üblichen Ablesen und dem manuellen Eingeben von Daten in andere System durch das Bedienungspersonal lässt sich Qualität 4.0 sicher nicht realisieren“, betont Jost. „Die Unternehmen werden daher auch unter Qualitätsaspekten mehr in die Digitalisierung der Anlagen investieren müssen.“
Die Vorteile einer umfassend digitalisierten Qualitätssicherung liegen auf der Hand: Störungen falsche Einstellungen lassen sich umgehend erkennen; Anlagen können selbstständig auf nötige Wartungsmaßnahmen hinweisen, etwa wenn Gefahr besteht, dass Toleranzen über- oder unterschritten werden. Zudem wird eine lückenlose Rückverfolgbarkeit jeder Charge gewährleistet, was die rasche Eingrenzung im Fehlerfall ermöglicht und die Haftungsrisiken entsprechend reduziert.
Über DiIT
Die DiIT GmbH mit Sitz in Krailling bei München ist ein weltweit führender Hersteller von integrierten Softwarelösungen für Engineering, Manufacturing Execution (MES), KSK-Fertigung und Logistik. Die in der Software-Suite „4Wire Solutions“ gebündelten Kompetenzen von DiIT kommen vor allem bei der Produktion von Kabelsätzen und Kabelbäumen zum Einsatz, nicht zuletzt in der Automobilindustrie. Durch die Digitalisierung der Wertschöpfungsketten optimiert und steuert die innovative Software des Unternehmens komplexe Entwicklungs-, Fertigungs- und Logistikprozesse. Sie unterstützt zudem die Qualitätssicherung und verbessert die Rückverfolgbarkeit. DiIT wurde 1990 gegründet, verfügt über eine Zweigniederlassung in Berlin und ist zusätzlich in den Schlüsselmärkten Mexiko und China vertreten. Das Unternehmen bietet internationalen Konzernen bis hin zu kleineren Kunden ein umfassendes Dienstleistungspaket, von Consulting über Projektmanagement bis zu kundenspezifischen Implementierungen und Trainings an. Die Support Line von DiIT ist während 24 Stunden an 365 Tagen erreichbar. DiIT gehört als selbständig geführtes Unternehmen zur Schleuniger Gruppe. Schleuniger ist eine weltweit tätige Technologiegruppe und ein führender Ausrüster der kabelverarbeitenden Industrie.
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Patricia Lange
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